Montag, 3. November 2008

Freitag, 24.10

 Wir krabbeln aus dem Zimmer, decken uns mit Wasser ein und verlassen das Hotel. Der Belvedere Wodka vom Vorabend sitzt noch tief...
Wir begeben uns zum Startpunkt an der TU Berlin und kommen erstmal viel zu spät an, was aber weder uns noch die Red Bull Leute interessiert hat. Und schon sehen wir unsere Mitspieler, manche haben in der Uni übernachtet – danke Carl!
Wir kippen die ersten kostenlosen Red Bull (in einigen Tagen werden wir das Zeug verabscheuen :D) und gehen nochmal schnell einkaufen, bevor uns das Geld abgenommen wird.
Kurz vor knapp wieder in der Uni angekommen, werden unsere Handys, Geldkarten und ganzes Geld abgenommen, in einen Umschlag gesteckt und versiegelt – das Abenteuer geht los!

Wir versammeln uns im Vorlesungsraum und uns werden die Spielregeln erklärt, eine Palette Red Bull in die Hände gedrückt, die erste Aufgabe erklärt und der Startschuss gegeben! 


Aufgabe: Finde und tausche drei typisch französische Dinge gegen Red Bull Dosen ein und lege sie unter die Quadriga.

Wir stopfen uns mit Red Bull Dosen voll, Rucksäcke, Isomatten, Schlafsäcke – alles was geht, und machen uns dran, die Aufgabe zu erfüllen. Wir fragen einen Berliner, was die Quadriga ist: „Dat Ding uf der Siegssäul‘ “
Alles klar, und ab geht’s, französische Dinge suchen: Packung Gauloise Kippen, ein Croissant und irgendeine französische Creme aus der Apotheke und dann ab zur Siegessäule. Dort angekommen, kein einziges Team! Nagut, dann warten wir eben, und es kommt doch ein Team vorbei, das uns dann erklärt hat, dass die Quadriga aufm Brandenburger Tor ist. 
Was lernen wir draus? Trau keinem Berliner!
Dort angekommen, haben wir einen Stempel bekommen, die Karte mit den Checkpoints und losgelassen auf die wilde Reise.
Und gleich werden wir vor die schwierigste Aufgabe gestellt: Raus aus Berlin. 
Nach ungefähr 3 Stunden rumfragen und rumlaufen haben wir dann einen netten Franzosen (!) gefunden, der uns aus dem Zentrum zu einer Autobahnausfahrt Richtung Hamburg gefahren hat.

Dort haben wir uns dann auch mit einem Schild positioniert und gewartet...und gewartet...und gewartet:

Dann kam ein Anwohner aus dem Haus, den wir gleich mal angesprochen haben, ob er uns nicht zur AB bringen könnte. Und schon sitzen wir wieder in einem Auto und werden gut von unserem Fahrer unterhalten, wie z.B. mit der Erklärung der Bedeutung des OHV Kennzeichens: „Ossis haben Vorfahrt“ oder „Ohne Hirn u. Verstand“ und so weiter. Sehr cooler Typ!
Wir werden an der ersten Raststätte rausgeworfen und fragen weiter Leute, ob sie nach HH fahren. Nach einer Stunde sammelt uns ein Autohändler aus Hamburg auf, der uns direkt bis in die Stadt hingefahren hat. War eine interessante und lehrreich Autofahrt: Autos nach Totalschaden springen wieder an, man verdient als Autohändler das 10fache eines Anwalts und man setzt keine Ferraris besoffen gegen die Wand. Belohnt wurde die Fahrt mit ca. 15 Red Bull Dosen, da wir direkt vorm Checkpoint abgelassen wurden :)
Wir klingeln und werden eingelassen: Eine Studenten WG trinkt vor, um dann in die Stadt zu ziehen – kann es etwas besseres geben? Wir machen etliche Bier und einige Wodka/Bull leer und ab geht’s...

 ...auf die Reeperbahn, dort einige Hamburger Klassiker getrunken wie den „Mexikaner“ und dann auf eigene Faust weitergezogen. Ohne Geld gestaltet sich das Unterfangen schwer, also laufen wir ein wenig herum, treffen schräge Leute und gehen heim.
Da wir keinen Schlüssel für die Eingangstür hatten, wurde uns erklärt, wie man diese öffnet:
„Ein beherzter Tritt gegen die Tür“

klettern dann aufs Dach von Bastis (Checkpointman) Haus und chillen dort noch ein wenig und gehen dann auf seinem Dachboden schlafen:

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